Mittwoch, 4. Februar 2004
14.00 Uhr - 18.00 Uhr
Augsburg, Zeughaus, 3.OG (Musikzimmer)
Veranstalter: FH Augsburg
Mitveranstalter: XINOBER
Protokoll: Bibiane Wimbauer
Teilnehmer:
Prof. KP Ludwig John (FH Augsburg / mobile experience)
Prof. Dr. G. Blechinger (HGK Zürich)
Evelyn Ludwig (Locomotion)
Dr. Patrick Robertson (HeyWow/DLR)
Horst Konietzny (XINOBER)
Andreas Tasch (TU München)
Dr. Walter Siegfried (ariarium)
Norbert Hilbich (Sennheiser)
Dr. Jürgen von Stenglin (XINOBER)
Tagesordnung:
(1) Begrüßung
(1.1) Begrüßung durch Prof. John (FH Augsburg / mobile experience)
(1.2) Begrüßung durch Diskussionsleiter Horst Konietzny (XINOBER)
(2) Vorträge
(2.1) Evelyn Ludwig (Locomotion)
(2.2) Dr. Walter Siegfried (ariarium)
(2.3) Dr. Patrick Robertson (HeyWow/DLR)
(2.4) Prof. Dr. G. Blechinger (HGK Zürich)
(2.5) Norbert Hilbich (Sennheiser)
(2.6) Andreas Tasch (TU München)
(2.7) Dr. Jürgen von Stenglin (XINOBER)
(3) Diskussion
(1) Begrüßung
(1.1) Begrüßung durch Prof. John (FH Augsburg / mobile experience)
Zunächst erfolgt die Erklärung des Begriffs „Experience“:
Je nach Einsatzgebiet kann es sich dabei sowohl um Unterhaltung, ein Lern- oder auch Kunstangebot handeln. Es kommt drauf an. Es stellt sich die Frage, welche technischen Möglichkeiten wie in eine andere technische Umgebung eingebunden werden müssen.
Momentane Mobile Geräte (z.B PDA)sind nicht optimal:
Die Verwendung von Bildern und langen Texten lenkt den User von seiner Umgebung ab. Der mobile User ist unterwegs, seine Sinne sind bereits belegt. Das erfordert wiederum klare Prämissen: Reduktion, andere Wege, die die „mobile Experience“ in die Situation des Einzelnen integriert.
Als Beispiel dafür kann das Projekt „Faust“ des Studiengangs Multimedia der FH Augsburg dienen. Dort gibt es klare Vorgaben: Nutzung von GPS, keinerlei visuelle Eingabe möglich (nur Audio/ kein Screen). Damit kann der User visuell nicht von seiner Umgebung abgelenkt werden. Der Anspruch beim Projekt „Faust“ ist:
weg vom Embedded System, hin zum Embedded User.Und damit setzt sich „Faust“ experimentell mit Mobile Experience auseinander.
Themenschwerpunkt "mobile experience"
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(1.2) Begrüßung durch Diskussionsleiter Horst Konietzny (XINOBER)
Die heutige Veranstaltung liefert einen Überblick über verschiedene Projekte im Bereich Mobile Experience. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem User und der Bedienfreundlichkeit der mobilen Anwendungen.Die einzelnen Projekte lassen sich in Bezug auf Zielsetzungen in 3 Kategorien einteilen: Suchen > Verlieren > Finden.
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Vorträge
(2.1) Evelyn Ludwig (Locomotion)
Die Universität Erlangen ist einer der 9 Partner des europäischen Projekts Locomotion.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Ortungs- und Navigationssystems für ältere und behinderte Menschen auf Mobiltelefonbasis. Damit soll Unabhängigkeit für Senioren im Alltag erreicht werden.
Die Problemstellung bei Locomotion ist, den eingeschränkten Bewegungsspielraum von Älteren (ausgelöst durch mögliche Orientierungslosigleit) zu erweitern.Dies soll mittels einer satellitengestützte Ortung auf Mobilfunkbasis ermöglicht werden.
Momentan befindet sich Locomotion in der Testphase: Wird das System angenommen und arbeitet es technisch zuverlässig?
Beispiel Demenzkranke:Diese trauen sich oft nicht, aus Angst vor einer möglichen Orientierungslosigkeit, bekannte Orte zu verlassen. Diese Angst ist durchaus begründet, die momentane Problemlösung (Sedieren, elektronische Bewegungskontrolle (Fussfessel), ständige Begleitung, Hausnotrufdienst) aber nicht zufrieden stellend.
Für den einzelnen Demenzkranken bedeutet dies einen begrenzter Bewegungsraum, Gefährdung im Strassenverkehr, und hohe Kosten im Notfall.Locomotion hat einen besseren Ansatzr: GPS über Handy.
Damit können älteren Menschen verschiedene nützliche Dienstleistungen angeboten werden:Lokalisierung der Person mit Hilfe von Callcenter (wo bin ich?), Informationen zum befindlichen Ort (Toiletten, Arzt, Apotheke) (was will ich hier?) Verkehrsanschlussmöglichkeiten (wie komme ich weiter?)
W eitere Einsatzmöglichkeit von Locomotion für eine Begleitperson:2 Endgeräte werden aufeinander Eingestellt. Dabei wird eine Sicherheitszone festgelegt, die statisch oder mobil sein kann. Ist der Abstand zwischen den Usern zu groß, geht ein Alarm los.
Locomotion kann auch für Testanrufe benutzt werden, bei denen sich der Betreuer in zeitlichen Abständen über das Wohlbefinden des Nutzers vergewissertStudien ergaben, dass für ein solches System ein Bedarf vorhanden ist.Locomotion vermittelt ein subjektives Sicherheitsgefühl, Leute können länger am vertrauten Ort (der eigenen Wohnung) bleiben, Eine solche Erleichterung der Betreuung hat auch eine Kostenersparnis zu Folge, ist damit auch betriebswirtschaftlich interessant.> am Ende des Vortrags gibt ein Tagesschaubeitrag der ARD einen guten Überblick über das Projekt Locomotion
Locomotion
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(2.2) Dr. Walter Siegfried (ariarium)
Bisher wurde gefragt, welche Information verschiedene Leuten zu einem bestimmten Ort bekommen.
Welche unterschiedlichen Informationen aber können verschiede Menschen zu einem bestimmten Ort geben? Welche Gedanken haben sie, wenn sie daran vorbeigekommen?
Welche Assoziationen lösen die Orte aus?
Mit dieser Frage beschäftigte sich das Projekt HeimwegFragmente („Mapped Memories“), das vom Siemens Kultur Programm 1989 unterstützt wurde.
17 Personen wurden zu ihren Gedanken auf dem Heimweg (verschiedene Verkehrsmittel, verschiedene Leute) befragt.
Die verschiedenen Wege wurden mit den Audio-Kommentaren der einzelnen Personen auf einen Stadtplan gemappt. Mittels Leuchtdioden wurden die Orte markiert, zu denen die Assoziationen gehörten.
Das Publikum, das ein Hörspiel hörte, konnte über die aufleuchtenden Dioden mitvollziehen, wo in München, der jeweilige Gedankengang aufgetaucht war. Die Analyse der Tondokumente zeigte, dass sowohl Architektur als auch Geräusche die Choreographie für die Gedanken der Leute beeinflusst.
Der Ursprungsgedanke bei den HeimwegFragmenten war, an den realen Orten zufällige Passanten mit den Gedanken einer bestimmten Person zu konfrontieren.
(Gesangseinlage)
Beispiel Brudermühlstraße:
Hier kreuzen sich nicht nur Wege sondern auch Gedanken.
Ergebnisse des Projekts waren - neben den Einsichten in Zusammenhänge von Weg, Wahrnehmung und Denken (zusammengefasst in einem Katalog) - ein Postkartenleporello und eine Ausstellung in der U-BAHN-Galerie in München.
Im Zusammenhang mit mobile experience wäre zu fragen, wann und wo es sinnvoll sein könnte, solche persönliche Wahrnehmungen zu spezifischen Orten in Datenpools einzubeziehen.
http://www.ariarium.de/
(2.3) Dr. Patrick Robertson (HeyWow/DLR)
Forschungsschwerpunkt der DLR ist vor allem die Entwicklung einer userfreundlichen Kommunikation als auch Navigation geeignet. Das Projekt „HeyWow“ läuft bereits seit 1999 (als PDAs relativ neu waren), und bekommt momentan einen neuen Aufwind.
Grundgedanke von HeyWow: Das Handy als Schutzengel, als personifizierter Reiseassistent, der (ortsabhängige) Dienste zu Verfügung stellt Der Fokus liegt auf touristischen Anwendungen, Multimedia via LSP (Local Service Point) und ortsabhängigen Diensten (z.B. Hotel reservieren, ortsbezogene Informationen bereitstellen).
Beim „Citywalk“ in Landsberg wurde ein mögliches Einsatzgebiet von HeyWow umgesetzt: In Landsberg werden an bestimmten Standorten Informationen zu historischen Orten/Begebenheiten als Bild, Text oder Ton auf das Handy des Nutzers geschickt.
Dies geschieht mit dem Einsatz von Sensoren:Sobald man in den bereich des Sensors kommt, wird die Information aufs Handy geladen Momentan befindet sich der CityWalk in Landsberg noch in der Testphase.Realisierung des Zugriffsnetzes:LSP hat einen Radius von 10m. Das System ist auf Linux aufgesetzt, und dadurch auch in der Lage Webseiten zu hosten. Dazu werden komplette HTML-Inhalte hochgeladen. Wer sich in der Nähe eines LSP befindet hat Zugriff auf die Webseiten des LSPs.
Der Zugriff ist Providerunabhängig und kostenlos.Ist der LSP mittels WLAN ans Internet angeschlossen, funktioniert auch vom Endgerät der Zugriff auf andere Internetseiten über den LSP.
Für Landsberg umfasst HeyWow folgende Inhalte :
- Elektronischer Stadtführer
- Ortslokale Webseiten
- eigene Bilder verschicken
- Surfen im globalen Internet (via Bluetooth)
Großer Wert wurde auf eine intelligente und benutzerfreundliche Ausstattung gelegt. Grundsätzliche Technische Problemstellung:Datenkommunikation, Navigation, Netzwerke, Software
Grundlegende Menschliche Forderungen:Nutzbarkeit, geringe Kosten, Spassfaktor, Dazwischen liegen die gewünschten Inhalte und Medien, die sowohl den menschlichen als auch technischen Anforderungen gerecht werden müssen.Und das ist die Herausforderung bei mobile Experience
HEYWOW
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(2.4) Prof. Dr. G. Blechinger (HGK Zürich)
Am Beispiel UMTS-Lizenzen stellt sich die Frage, warum viel Geld für neue Technik ausgegeben wird, wo noch nicht genau bekannt ist welche Art von Nutzung sich für diese Technik eignet.
Mad Countdown (Diplomarbeit der Uni Zürich) ist eine Multiuser Schnitzeljagd durchs virtuelle Hochschulgebäude zum Entschärfen einer Bombe.
Es lässt sich der Trend zu Multiuser beobachten. Es ist absehbar dass mobile Endgeräte zuküftig Synergien mit Sensortechniken eingehen werden um eine größere Bandbreite an Anwendungen zu ermöglichen (z.B. Sensor zum Überwachen/ des Gesundheitszustandes: wenn krank, dann sofort Kontakt zur Pharmaindustrie)
Um personifizierte Dienste anzubieten zu können, müssen erst „Personenscans“ durchgeführt werden, um individuell ragieren zu können. Die Zukunft bringt mobile Applications. Der Mensch der Zukunft ist eingebettet in ein System, das den einzelnen komplett überwacht. Die Privatshäre des Eizelnen wird in Zukunft immer schwerer zu schützen.
Man wird dafür bezahlen offline zu sein.
Dank der Nanotechnologoie werden technische Systeme immer kleiner, un damit auch wirklich verwendbar. Daraus entstehen dann wiederum Gruppen, die für den Erhalt der Privatsphäre kämpfen, und z.B. ergoogelte Informationen über Personen ad absurdum führen.
Resumée:Die anstehenden Veränderungen sind nicht aufzuhalten und teilweise auch wünschenswert. Die persönliche Belastung des einzelnen und die Aufgabe der Privatsphäre sollen dabei aber auf ein erträgliches Maß reduziert werden.
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(2.5) Norbert Hilbich (Sennheiser)
Mobile Experience verläuft momentan sehr tastend. Es stellt sich die Frage, wohin die Reise geht?? Der von Sennheiser entwickelte GuidePort hat den Anspruch Besucher von Ausstellungen individuell informieren (automatisch/ mit Führer) Dafür wurde Sennheiser für den deutschen Zukunftspreis nominiert.
Herausragende Eigenschaft des Guideports ist seine Mehrsprachigkeit (parallel, d.h. ein Gerät kann alle Sprachen), wobei auch zwischen verschiedenen Sprachniveaus (Kinder, Studenten, Wissenschaftler) unterschieden werden kann. Nötiges Equipment für den Nutzer:Kopfhörer und Gerät (selbsterklärend)
Sonstige nötige Hardware: PC zur Systemorganisation (dort werden die verschiedenen Informationen je nach Anforderungen definiert)Antennen zur Verteilung der InformationSensoren (Identifier) an Objekten starten die InformationswiedergabeDiese Sensoren werden nach den Designvorgaben der Austellung verteilt und mit verschiedenen Prioritäten belegt. Je nachdem wie wichtig die angebotene Information für den Besucher ist, kann sie vom Nutzer unterbrochen werden oder auch nicht.Vorteil von GuidePort:Exponate einer Ausstellung können einfach ausgetauscht werden (inkl. neuem Audiotext)>> aktualisieren ist IMMER möglich und relativ unaufwendig. Weitere Fähigkeiten des Guidports:
-Durchsagen (an ausgewählte Besuchergruppen, an bestimmte Bereiche, an bestimmte Sprachgruppen)
-Optimierung des AusstellungDieses Gerät wird bereits eingesetzt. Des weiteren bietet GuiidePort Analysemöglichkeiten:gesammelte Daten über den Ausstellungsbesuch einer Person können ausgelesen und interpretiert werden. Je nach Ergebnis können die Inhalte der Ausstellung/Infotextes noch optimiert werden.
GuidePort
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(2.6) Andreas Tasch (TU München)
Vorstellung des Projekts COSMOS (= Community Online Services and Mobile Solutions)
Zielgruppe:Mobile Community = Virtuelle Community + Mobilfunktechnologie.
Anspruch von COSMOS:Bereits bestehende virtuelle Communities sollen durch neue Mobilfunktechnologien bereichert werden. Dazu zählen u.a. ortsbezogene Dienste, eindeutige Identifizierung und ein unbeschränkter Netzzugang an jedem Ort.
Grundlegende Nutzungsmuster der mobilen Community:
spontane Nutzung, v.a. Kommunikation innerhalb des FreundeskreisesGrundstuktur der mobile Community:Personen-/Freundeskreis-zentriert (mehr als themensortiert) Momentanes Anbebot an Dienste für mobile Community: mobiles jetzt.de Angebot (PDA- version) Mobile Location Based Community
Ständige mobile Dienste:Privacy Manager, Positionierung (mit Kartendarstellung), Message Center
Terminalbasierte Positionierung:Das Handy weiß, in welcher Zelle es sich befindet, sendet diese Information weiter an Community-Server. Dieser gibt die Information an andere registrierte Teilnehmern weiter. Die Testphase von COSMOS geht noch bis Juni 2004. Momentan wird das System in München getestet.
http://www.cosmos-community.org
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(2.7) Dr. Jürgen von Stenglin (XINOBER)
Die Nutzung von ortsbezogenen Diensten setzt die Akzeptanz von solchen Diensten voraus.
Dazu müssen die Schlüsselfaktoren eines Erlebens berücksichtigt werden: Ort, Zeit, Emotion, Inhalt, Spannung, Interaktion, Kontakt, Mobilität, Autonomie.
Das eigentliche Erleben lässt sich anhand von Skalen in Bezug auf o.g. Schlüsselfaktoren definieren und ist gleichzeitig abhängig von der Art des Inhalts :
Information> Infotainment> Fiktion/Entertainment
Die Positionierung der bisher vorgestellten Projekte erfolgt in Abhängigkeit von der Autonomie (freie Entscheidung) des Benutzers und dem Inhalt der angebotenen Information.
Chancen des ortsbezogenen Erlebens:
- Spontaner Einsatz durch Computer
- Flexibilität/ Aktualität
- intensive Gestaltung von Erlebnissen
Resumée: Die Akzeptanz eines mobilen Angebots ist abhängig von Erlebnischarakter der Anwendung.
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(3) Diskussion
Protokoll:
Konietzny:
1. Ist es denkbar, etwas wirklich Plattformübergreifendes zu entwickeln?
2. Wie muss das Persönlichkeitsbild eines mobilen Nutzers sein?
Siegfried: ad 2. Menschen wollen nicht gebunden sein, sie sträuben sich vor zu genauen Vorgaben.
Müller (FH Augsburg):Kopfhörer tragen ist beengend!
Hilbich: Meist meint der User, er wäre nicht mit dem System zufrieden, derweil liegt die Ursache meist am Inhalt!!!
Konietzny:Datenschutz? Fühlen sich die Leute überwacht?
Hilbich: Den Leuten ist es meist nicht bewusst, dass ihre Daten evtl. ausgewertet werden können. Außerdem werden die Infos nicht personenbezogen gespeichert (Guideport)
Blechinger:Innovationen: Dabei wirklich nur an junge Menschen denken (14-25) Die älteren tun sich mit neuer Technik wirklich schwer.ad1. Handy mit W-LAN-Karte oder dvdbh; wir wissen noch nicht, wie es funktioniert, aber es wird funktionieren.
Robertson:Momentan existiert ein ganzes Ökosystem verschiedener Anwendungen. In Zukunft wird es eine Vielzahl von verschiedenen Systemen geben, die sich durchgesetzt haben.Bsp. eBay/Amazon: da wurde auch gesagt, dass deren System niemals im realen Umfeld funktioniert.Die Technik ist bereits vorhanden. Wie die Menschen die neuen Techniken aufnehmen ist nicht absehbar.
Beck (FH Augsburg):ältere Benutzer: Aber auch die Technik muss angepasst werden (Handy) es gibt keine mit großen Tasten!Konferenzschaltung bei Handys ermöglichen.Mehr Rücksichtnahme auf die Situation der Menschen.
Ludwig:Es heißt nicht, was muss der Nutzer mitbringen, um das Gerät zu bedienen, sondern was muss das Gerät mitbringen um dem Nutzer gerecht zu werden.Erst dann ist das Gerät benutzerfreundlich.
Katheininger ( FH Augsburg):Wie war die Akzeptanz (von Locomotion) bei Alten Leuten?
Ludwig:Akzeptanz sehr gut, Aber alle Reaktionen waren vertreten. Aber grundsätzlich ist telefonieren nichts Neues, daher ist ein Handy mit einem Knopf auch für Ältere verständlich.
John:mögliche Anwendungen voraussehen.Die Technik an sich muss für Nutzer in Vergessenheit geraten. > Intuitive Bedienung von Technischen Geräten.
Robertson:Dafür ist sinnvolle Aufbereitung der Inhalte nötig, aber auch Verständnis der Grundtechnik.Wer hat das Recht auf einen Ort (bei ortsbezogenen mobilen Anwendungen)? Gibts Ansätze? Welche Modelle gibt es?
Konietzny:Dafür Zusammenarbeit zwischen Verschieden Gruppen nötig.
Hilbich:Für was ist der Kunde überhaupt bereit, zu zahlen?Technik sind nicht die großen Kosten, es kommt auf Inhalte an!>Und die sind kostenintensiv.
Tasch:wenige Communities im Netz verdienen was.neue Finanzierung > Umverteilung > Etablierung im Netz
John:Finanzierung: Da wird sich einiges tun.Auch sonst geht der Weg ins Netz, spätestens in 10 Jahren ist alles ganz normal.
Müller:Es gibt Bücher mit CDs, warum nicht auch bei anderen Sachen (Hörspiel)Angebotserweiterung.
Siegfried:Rechte der Orte: Interessensüberlagerung zwischen verschiedenen Anbietern (an einem Ort) >> gegenseitige Bereicherung
Blechinger.Suchen von Infos, Bestellung über SMS gibts in der Schweiz und wird gut genutzt. Die Nutzung technischer Neuerungen dauert nicht mehr lange.Techniker sind etwas überfordert: sind nicht fähig neben der Technik auch noch die Contents ranzuschaffen. Auch da stehen Veränderungen bereits vor der Tür
Publikum:Wie siehts aus mit der Quantität, der Bandbreite?Hat diese neue Chancen?
Ludwig: Leute sind bereit eine Grundgebühr von 30,- plus Dienste zu zahlen. Die finanzielle Bereitschaft für nützliche Innovationen ist da, die Technik muss nachziehen.
Robertson:2 Seiten. auf der einen Seite winzige Datenmengen, auf der anderen Seite (z.B. Filme) sind sie riesig...in Zukunft kann man auf DVD aufnehmen, das heißt man ist in der Lage, große Datenmengen zu verwalten, aber diese Datenmengen auch für den Mobilfunk verwenden zu wollen, passt irgendwie nicht.
Beck:wir sind am Anfang der exponentiellen Steigerung der Speicher-Kapazitätenv. Stenglin:Wie kann man verschieden Dimensionen eines Ortes aufnehmen und sie so zubereiten, dass man wirklich einen Mehrwert im Vergleich zu Realität hat?
Siegfried:Hoffentlich sind die neuesten Veränderungen subtil, so dass keine völlige Paralyse vor zuviel Information stattfindet.
Robertson:Überwachung als negatives Erlebnis der Datensammlung, die für Bereitstellung individueller, persönlicher Dienste nötig ist. Vielleicht entwickelt sich da für manche eine Bedrohung und der gewünschte Spassfaktor geht nach hinten los.>Möglichkeit des Missbrauchs einschränken.Noch ist die Überwachung überschaubar. Noch kann man sich entziehen. Was passiert, wenn das nicht mehr möglich ist?
Tasch:Recht am Ort: das ist spannend, weil es gibt noch keine Regeln.Hilbich:Nächster Schritt: Informationen staffeln und bereitstellen, so dass sie mit dem aktuellen Stand der Technik greifbar sind. Neue Standards werden definiert werden.Wir werden die Zukunft offenen Auges erleben.
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ab 19.30 Uhr im Theater Augsburg
Projektpräsentation des Studiengangs Multimedia
der FH Augsburg