how to run [through] spaces

 




Rubrik: Kunst im öffentlichen Raum / Stadtentwicklung
Format: Stadtteilprojekt, Medienvorführung
Veranstaltungsort:
Hamburger Waschhaus, Braußpark 12a, 20537 Hamburg
European Art Festival
program.pdf (113 kb)

Horst Konietzny von der Münchner Gruppe XINOBER erstellt im September 2007 zusammen mit den Anwohner/innen des Braußparks kleine "Utopie"-Videos in deren Treppenhäusern.

Die fertig geschnittenen Videos werden zusammen mit Life-Kamera-Einspielungen vom 19. - 21. Oktober im
Hamburger Waschhaus auf Split-Screen-Monitoren präsentiert.

Am 19. Oktober ab 21 Uhr sind die Gäste des Symposions per Shuttle eingeladen, Utopien und Realitäten der Kommunikation in den Wohnvierteln der Metropolen im Hamburger Waschhaus zu diskutieren.

Hintergrund:
Der öffentliche Raum in den Wohnquartieren wird durch die neuen Medien (TV / Internet) "entnutzt" und oft zum
bloßen Transit- und Konfliktraum.
Die Arbeit von Horst Konietzny untersucht diesen Umstand, indem sie das Medium "Überwachung" als positive Instanz verkehrt: Es wird nicht mehr überwacht, ob evtl. Konflikte und Straftaten zu verzeichnen sind, sondern es werden zusammen mit den Gästen und Anwohnern Vorschläge produziert, wie ein
lebendiges und offenes Miteinander im "überwachten" Bereich des Quartiers aussehen könnte.

Mit diesem Projekt wird beispielhaft den Tendenzen entgegen getreten, die den öffentlichen Raum zu einem bloßen,
mit Angst besetzten Transitraum degradieren und eine möglichst "unauffällige" und unkreative Nutzung befördern
helfen. Das Projekt will allen Bürger/innen Mut machen, sich den öffentlichen Raum – beginnend vor der eigenen
Wohnungstür – wieder konstruktiv anzueignen.

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Horst Konietzny ist Mitbegründer der Gruppe XINOBER und arbeitet als Dramaturg, Künstler und Dozent.

XINOBER ist eine Vereinigung von Experten aus München, die sich seit vielen Jahren mit den Bereichen
Dramaturgie, Text, Interaktion und Performance beschäftigen.

XINOBER mobile experience entwickelt ortsbezogene Anwendungen für mobile Endgeräte. Reale Orte werden durch
eine innovative Verbindung von Fiktion, Gestaltung und Technologie neu und intensiv erlebbar.

Städte, Plätze oder Landschaften werden von einer virtuellen Welt überlagert. Persönliche Erfahrungen, fiktive Geschehen oder historische Fakten reichern die bespielten Orte an. Die dramaturgische Gestaltung von Klangräumen gibt den Orten eine Stimme, sie öffnen sich und erzählen von sich.

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